Das Bestrahlungsfeld ist der Bereich, in dem die gewollte Wechselwirkung der Elektronen oder Photonen mit dem Gewebe stattfindet. Durch verschiedene Parameter wird das Feld an den Bereich angepasst, für den eine Bestrahlung verordnet wurde. Um eine optimale Schonung des gesunden Gewebes zu erreichen und den Bereich des erkrankten Gewebes gut zu erfassen, werden meist mehrere Bestrahlungsfelder für eine Behandlung benötigt
Als Boost bezeichnet man eine zusätzliche Dosis auf einem beschränkten Gebiet, meistens im Bereich des Tumors oder des ehemaligen Tumors. Der Boost wird auch Dosisaufsättigung genannt.
Mit BV werden die Kontrollaufnahmen bezeichnet, die während der Behandlung mit MV-Strahlung direkt am Linearbeschleuniger gemacht werden, um die Lage des Bestrahlungsfeldes zu überprüfen. (siehe auch PI)
CBCT steht für „cone beam computed tomography“ (Kegelstrahl-Computertomografie). Es wird Röntgenstrahlung verwendet, um eine 3-dimensionale Kontrollaufnahme anzufertigen. Quelle und Detektor befinden sich dirket am Linearbeschleuniger. Manchmal meint man auch die Aufnahmen, die mit dem Kegelstrahl-Computertomografen gemacht wurden, und nennt diese verkürzend „CBCT“.
Ein Computertomograf, kurz CT, ist ein 3-dimensionales Röntgengerät. Manchmal meint man auch die Aufnahmen, die mit dem Computertomografen gemacht wurden, und nennt diese verkürzend „CT“.
Die Dosis bezeichnet die Strahlenmenge, die dem Patienten verabreicht wird. Dabei bezeichnet die Gesamtdosis die insgesamt gegebene Strahlenmenge und die Einzeldosis die Strahlenmenge, die bei einer Fraktion verabreicht wird.
Die gesamte verordnete Dosis wird nicht auf einmal gegeben, sondern auf mehrere Tage verteilt. Diese Teilbestrahlungen nennt man Fraktionen. Dadurch wird eine bessere Schonung des gesunden Gewebes erreicht.
IMRT steht für „intensity modulated radiotherapy“ (intensitätsmodulierte Strahlentherapie). Gemeint ist eine Bestrahlungstechnik, bei der aus verschiedenen (festen) Richtungen mehrere Felder in kurzer Folge, sogenannte Segmente, abgestrahlt werden. IMRT erlaubt eine hochpräzise Bestrahlung komplexer Fälle.
Als integrierten Boost bezeichnet man eine Dosisaufsättigung, die bereits bei der Bestrahlungsplanung in die Gesamtdosis des ganzen Therapiegebietes integriert wird. Mit einem einzigen Bestrahlungsplan werden unterschiedliche Dosierungen verschiedener Bereiche während einer Fraktionssitzung umgesetzt. Der integrierte Boost wird auch SIB (simultan integrierter Boost) genannt.
IORT bedeutet „intraoperative Radiotherapie“. Gemeint ist eine Bestrahlung der ehemaligen Tumorregion während der Operation, bei der der Tumor üblicherweise entfernt wird. IORT wird unter bestimmten Voraussetzungen bei Brustkrebspatienten angewendet und kann hier beispielsweise den Boost ersetzen.
Unter einem Keil versteht man einen keilförmigen Materialblock im Bestrahlungsfeld bzw. eine Blendenbewegung während der Betrahlung, die dafür sorgt, dass das Feld an einem Ende stärker und am anderen Ende schwächer wird. So können gekrümmte Flächen gleichmäßiger bestrahlt werden.
Ein Linearbeschleuniger ist ein Gerät, in dem Elektronen beschleunigt werden, um daraus für die Strahlentherapie nutzbare Strahlung zu erzeugen. Die Elektronen können entweder direkt genutzt werden oder über ihre Bremsstrahlung in Photonen umgewandelt werden.
MLC steht für Multileaf-Collimator (dt. Multi-Lamellen-Kollimator). Ein MLC besitzt viele einzeln bewegliche, schmale Blenden (Lamellen), die eine sehr viel bessere Anpassung des Bestrahlungsfeldes an das zu bestrahlende Gebiet erlauben als eine lange, starre Blende.
Mit PI (Portal Image) werden die Kontrollaufnahmen bezeichnet, die während der Behandlung mit MV-Strahlung direkt am Linearbeschleuniger gemacht werden, um die Lage des Bestrahlungsfeldes zu überprüfen. (siehe auch BV)
Als sequenziellen Boost bezeichnet man eine Dosisaufsättigung, die nach der Dosis des gesamten Therapiegebietes verabreicht wird. Mit zwei (oder mehr) Bestrahlungsplänen werden unterschiedliche Dosierungen verschiedener Bereiche in aufeinanderfolgenden Fraktionssitzungen verabreicht. Üblicherweise wird die Bestrahlung nach einem Plan beendet, bevor die Dosisaufsättigung nach einem anderen Plan begonnen wird.
Bei einer Simulation wird mit Hilfe von Röntgenstrahlung nachgeprüft, ob alle Einstellungen des Bestrahlungsplanes nicht nur am PC sondern auch direkt am Patienten stimmen.
Als simultanen Boost bezeichnet man eine Dosisaufsättigung, die gleichzeitig zur Dosis des gesamten Therapiegebietes verabreicht wird. Mit zwei (oder mehr) Bestrahlungsplänen werden unterschiedliche Dosierungen verschiedener Bereiche während einer Fraktionssitzung umgesetzt.
Bei einer virtuellen Simulation wird der Bestrahlungsplan direkt am Linearbeschleuniger auf den Patienten eingestellt. Im Anschluss findet gleich die erste Bestrahlung statt.
VMAT steht für „volumetric (modulated) arc therapy“ (volumenmodulierte Rotations(strahlen)therapie). Gemeint ist eine dynamische Bestrahlungstechnik, bei der die Strahlung abgegeben wird, während sich das Gerät um den Patienten bewegt und gleichzeitig Feldform sowie Strahlenmenge angepasst werden. VMAT erlaubt eine hochpräzise Bestrahlung komplexer Fälle in kurzer Zeit.